Julien Viala at ART DEMO DAY
CologneJulien Viala spielt mit dem Konzept des Raums. Er arbeitet mit Materialitäten und seinen Beschaffenheiten wie Transparenz, Nutzung und Reflexion. Aufbau-Werkzeuge und Strukturen definieren die Form und die Bildsprache seiner Arbeiten. Seine Kunst ist konzeptuell und bezieht sich auf das Milieu in dem sie stattfindet.
Julien Viala wurde in Paris geboren und ist in München aufgewachsen. 2012 schloss er sein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ab. Kurz darauf begann er seine Arbeiten deutschlandweit auszustellen.
Ab dem 21. November werden seine Arbeiten in der Gruppenausstellung ART DEMO DAY zu sehen sein. Florian Waldvogel, der Kurator, der Ausstellung, sprach mit Julien Viala über Kunst und Politik.
Florian Waldvogel: Was hast Du während des Kunststudiums als prägend empfunden?
Julien Viala: Das ist eine schwierige Frage, denn es waren viele Aspekte. Sicherlich war die Begegnung mit meinen Professoren prägend.
FW: Inwieweit sind gesellschaftliche Bezüge wichtig für Deine Arbeit?
JV: Es kommt ganz auf die einzelnen Arbeiten an, da diese oft oder sogar meistens situationsspezifisch entstehen. Ich suche die Bezüge und Verkettungen von Ereignissen und Strukturen, die mich interessieren, zuerst im unmittelbaren Umfeld. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass diese sich auftuenden Bezüge weitaus größere Kreise ziehen. Somit erscheint es mir fast ausgeschlossen, nicht an gesellschaftliche Bezüge anzudocken. Es ist immer nur die Frage, auf welcher Ebene sich das abspielt – was auch impliziert, dass man sich seiner Verantwortung bewusst sein muss. Ich mag es, wenn die formalen Mittel einen großen Freiraum für die Abstraktion lassen und die Werkstücke, die dabei entstehen, nicht so vordergründig auf den Betrachter wirken… vielleicht anfänglich gar nicht als Kunst wahrgenommen werden und mit dem jeweiligen sozialen oder gesellschaftlichen Kontext der Umgebung verschmelzen.
In meiner Praxis stehen also gesellschaftliche Bezüge nicht unbedingt im Vordergrund, sie spielen aber auch keine unwesentliche Rolle. Anders gesagt: sie bestehen und prägen die Arbeitsweise sowieso, egal welcher Mittel ich mich bediene. Ich nehme diese Verknüpfungen als einen selbstverständlichen und unvermeidbaren Teil meiner Vorgehensweise war.
FW: Was ist eine Ausstellung?
JV: Eine Ausstellung ist eine große Chance für den Künstler, sich öffentlich mitzuteilen. Er kann den Rezipienten abholen und einen Raum bieten, in dem der Künstler seine Praxis darlegen und sie auch mit ihm teilen kann. Es ist auch ein gesellschaftlicher und sozialer Raum.
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